Tintenstrahldrucker alphaJET macht die Pflicht zur Kür

EU-Pflanzenpass direkt auf den Pflanztopf gedruckt

Zum Stichtag 14. Dezember 2019 steht die Pflanzenbranche in der Verpflichtung die gesetzlichen Vorgaben der EU-Pflanzengesundheitsverordnung 2016/2031/EU (PHR), kurz „Pflanzenpass“ für die Rückverfolgbarkeit aller zum Anpflanzen bestimmten Topfpflanzen und Pflanzenerzeugnissen umzusetzen. Viele Betriebe sind unsicher, wie sie diese Kennzeichnungspflicht erfüllen können.

Relevante Gartenbaubetriebe müssen demnach genau definierte Angaben in einer vorgegebenen Anordnung direkt an der Handelseinheit für den B2B-Bereich – gut sichtbar und unveränderbar – anbringen. Landesverbände und Erzeugergenossenschaften bieten Unterstützung für die Implementierung in den Betrieben an. Die Wahl der geeigneten Technologie bleibt Sache des Pflanzbetriebs.

Engagiert und zukunftsorientiert

Topfpflanzen Velmans produziert im nordrhein-westfälischen Kevelaer jährlich mehr als 3 Millionen Topfpflanzen. Mit moderner Technik werden rund 20 verschiedene Pflanzensorten für den Handel verarbeitet. Der Familienbetrieb um Stephan Velmans ist sehr stolz auf das gewachsene Know-how in der mehr als 50-jährigen, erfolgreichen Firmengeschichte. In verantwortungsbewusster Unternehmensentwicklung haben sie den Schwerpunkt von einst Schnittblumen hin zu Topfpflanzen verlagert und die Flächen für die Kultivierung stetig erweitert. Mit 22 engagierten Mitarbeitern beliefert Velmans als zuverlässiger Partner nach strengen Kriterien und mit individuellen Wünschen den Handel mit Zier-, Gemüse- und Kräutertopfpflanzen.

Konsequent Nachhaltig

Die Pflicht zur Einführung des Pflanzenpasses nutzt das Unternehmen auch für die kontinuierliche Umsetzung seiner zukunftsorientierten Nachhaltigkeitsstrategie. Der Verzicht auf Kunststoffetiketten ist mit der Einführung von ökologisch abbaubaren Pflanztöpfen somit eine konsequente Maßnahme auf dem Weg zu nachhaltigerem Handeln. Mit der Implementierung der Tintenstrahldrucker alphaJET werden die Pflanztöpfe jetzt direkt, d. h. ohne Etikett, beschriftet. Trotz der Investitionskosten für den alphaJET errechnet sich durch den Wegfall der benötigten Etikettenvielfalt und deren Lagerhaltung eine schnelle Amortisation und dauerhafte Kostenersparnis.

„Wir sind mit unserer Lösung sehr zufrieden. Der tägliche Pflegeaufwand der Drucker beläuft sich auf etwa eine Minute. Weil wir die Druckbilder jetzt in Ruhe am PC vorbereiten und speichern können, sind Fehldrucke gegen Null gesunken. Wir produzieren jetzt nicht nur umweltverträglicher, sondern auch kostensparender.“

Stephan Velmans, Inhaber

Mehrwert für Handelspartner

Durch die Installation von zwei alphaJET-Tintenstrahldruckern auf gegenüberliegenden Seiten des Förderbandes werden bei der Produktion der kennzeichnungspflichtigen Topfpflanzen jetzt in einem Schritt a) der EU-Pflanzenpass und b) ein individueller, maschinenlesbarer EAN 13-Barcode gekennzeichnet. Entgegen der früheren Etikettenlösung wird der Code jetzt gleich horizontal gedruckt. Das sieht besser aus, ist professioneller und vereinfacht den Scan an der Kasse im Einzelhandel. Die Topf-Befüllung gibt den Takt und die Bandgeschwindigkeit vor. Mit 8.000 Töpfen/Std. haben die Tintenstrahldrucker alphaJET noch reichlich freie Kapazität. Dass alphaJET‘s fast lautlos arbeiten freut außerdem die Mitarbeiter.

Effizienter Sortimentswechsel

Die Drucker wurden ergänzt um die kompatible Software code-M. Damit lassen sich u. a. Druckbilder am PC im Büro erstellen. Der Mitarbeiter am Förderband wählt mit einem Handscanner das passende Druckbild und der Drucker übernimmt sofort alle Parameter in den neuen Druckauftrag. Die Umstellung von einer Pflanzenkultur auf die nächste erfolgt ohne Unterbrechung. Der erste Druck ist bereits richtig. Der Austausch von Etikettenrollen und händisches, fehleranfälliges Einrichten von Druckbildwechsel entfallen bei dieser Lösung. Nimmt man für einen Etikettierer 15 Minuten Rüstzeit täglich an, sind das auf ein Jahr hochgerechnet fast 60 Stunden, die in der Produktion fehlen.

„Der ökologische Aspekt war für unsere Wahl des Tintenstrahl- druckers alphaJET entscheidend. Wir setzen inzwischen auf recycelbare Kulturtöpfe und plastikfreie Pflanztöpfe – ein Verzicht auf Plastiketiketten ist daher nur konsequent.“

Andrea Velmans

Velmans produziert jährlich mehr als 3 Millionen Topfpflanzen für den Handel mit EU-Pflanzenpass

Iris Klühspies