In Zeiten der Pandemie

Bargeld, ein weltweit wichtiges Zahlungsmittel

In Zeiten der COVID-19-Pandemie haben die Medien weltweit die Frage einer möglichen Virusübertragung über verschiedene Oberflächen, einschließlich der Währung, aufgeworfen. Eric Boissonnas, CEO von KBA-NotaSys, kommentiert: „Bargeld spielt weiterhin eine Schlüsselrolle in unseren Volkswirtschaften, insbesondere in Zeiten von Pandemien.“

„In letzter Zeit haben wir – in der Presse, in sozialen Medien und sogar in Geschäften – Warnungen lesen können, die auf ein potenzielles Übertragungsrisiko von COVID-19 bei der Nutzung von Bargeld verweisen“, so Boissonnas. Dagegen empfehlen Gesundheitsexperten weltweit bei der Handhabung von Banknoten und Münzen die gleichen Handhygienemaßnahmen wie für alle anderen Alltagsgegenstände zu beachten. Das bedeutet: Bargeld ist auch in Zeiten der Pandemie ein sicheres Zahlungsmittel und zudem die einzige freie Zahlungsmethode, die allen Menschen zur Verfügung steht. Viele Zentralbanken führen regelmäßig Studien darüber durch, ob die Herstellung oder der Umlauf von Banknoten Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben kann. Demnach gibt es keine Hinweise auf eine Übertragung von Coronaviren über Banknoten. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät nicht dazu, Barzahlungen zu vermeiden. In Krisenzeiten ist es für Regierungen und Behörden umso wichtiger, die Achtung und den Zugang aller zu grundlegenden Werten wie Sicherheit, Freiheit und Datenschutz zu gewährleisten. Bargeld, als öffentliche Infrastruktur, ist eine Form der Machtteilung zwischen Staaten und ihren Bürgern. Es ist auch die einzige Form der Bezahlung, die jedem Menschen auf der Welt zur Verfügung steht, unabhängig von seiner Nationalität, seinem sozialen oder finanziellen Status und dem Zugang zu jeder weiteren Technologie. Und in Zeiten einer Pandemie ist es daher von höchster Priorität, dass wir alle Bargeld nutzen können, was heute für die 1,6 Milliarden Menschen ohne Bankkonto auf dieser Welt noch wichtiger ist.

Elvira Booth